Unser nächstes Reiseziel war Torquay, dass wir nach einer knapp dreistündigen Fahrt ( mit fast einer Stunde Aufenthalt in Newton Abbot) erreichten.
Wir logierten im Robin Hill Hotel.
Nicht ganz so stylisch wie das Chy an Mor, aber doch typisch englisch-romantisch.
Torquay ist ein altes Seebad, gut erkennbar durch die vielen viktorianischen Hotels und den netten Park.
Allerdings drei Mal so belebt und laut wie Penzance und außerdem auf vielen Hügeln erbaut. Das Auf und Ab ist sicher gut für die Waden, aber der Teint leidet doch arg.
Da wir recht spät dran waren, sind wir nur noch schnell einen Happen Essen gegangen ( okay, das ist gelogen, wir haben fürstlich gespeist!)
Vorne ein Pub, hinten ein nettes Restaurant mit ausgezeichnetem Fisch. Und leckerem Nachtisch. *flöt*
Am nächsten Morgen, nach englischem Frühstück, sind wir erst mal zum Hafen gewandert.
Das Wetter war nicht SO schlecht wie es auf dem Foto aussieht. Es war relativ warm und geregnet hat es auch nicht!
Warm genug für ein Fußbad war es sowieso!
Wir wollten nach Cockington, einem kleinen Ort etwas abseits von Torquay, der aus lauter alten Cottages besteht.
Der Weg führte abseits der Straße durch den Wald.
Mit dem obligatorischen Gatter!
Vorbei an Waldwesen...
Um in einem Bilderbuchörtchen zu enden!
Es gibt auch ein Herrenhaus, in dem jetzt kunstgewerblicher Unterricht stattfindet.
Leider war der Rosengarten nicht mehr so üppig, aber der Duft von Lavendel und Rosen war noch immer umwerfend.
Vor dem Haus wurde ein zutiefst englische Sportart betrieben, Cricket!
Die Regeln erschließen sich wohl nur Leuten, die auf der Insel geboren sind.
Leider konnten wir keine Kutschfahrt durch den Park machen, da alle Kutschen von den Hochzeitern belegt waren, die in der kleinen Kirche den Bund fürs Leben schlossen.
Aber wir haben uns dann entschädigt.
Mit lecker Cream Tea, untermalt von Klaviermusik in einem wunderschönen Gartencafé!
So gestärkt wanderten wir wieder zurück, um auch noch Torre Abbey zu besichtigen. Das ist eine Abtei aus dem 12. Jh, die später zu einem Wohnhaus umgebaut wurde.
Jetzt enthält sie eine Kunstsammlung und einen sehr schönen Garten.
Dort steht auch ein Gewächshaus.
Im Gebäude sollte man eigentlich nicht fotografieren, aber ich konnte nicht widerstehen.
Ein mittelalterlicher Abort, auf einem Treppenabsatz.
Und bei dieser Figur mußte ich doch schnell den Auslöser betätigen.
Danach ging es wieder zurück zum Hafen.
Und weiter zum Hotel, wo auf Annette eine neue Aufgabe wartete... ICH LERNE STRICKEN!
Sie konnte zwar häkeln, aber Dinge mit ZWEI Nadeln waren irgendwie suspekt. Dank der in Penzance erstandenen Wolle sollte sich das ändern. Also führte ich sie ein in die Welt der rechten und linken Maschen, des Kreuzanschlages, der Wunderschlinge und des Fersenstrickens.
Das Ergebnis, eine Minisocke, sah schon ziemlich gut aus. Okay.. am Ende mancher Reihe waren mehr Maschen drauf aus vorher, aber das kann ja mal vorkommen. Ich hoffe aber trotzdem, sie mit dem Strickvirus infiziert zu haben!
Damit war der erste Tag in Torquay beendet.. aber wir hatten ja noch einen Tag und der wurde voll genutzt.
Grüße
Kerstin