Sonntag, 30. August 2009

To Torquay

Unser nächstes Reiseziel war Torquay, dass wir nach einer knapp dreistündigen Fahrt ( mit fast einer Stunde Aufenthalt in Newton Abbot) erreichten.

Wir logierten im Robin Hill Hotel.

Robin Hill

Nicht ganz so stylisch wie das Chy an Mor, aber doch typisch englisch-romantisch.

Torquay ist ein altes Seebad, gut erkennbar durch die vielen viktorianischen Hotels und den netten Park.

Torquay2

England09 140

Allerdings drei Mal so belebt und laut wie Penzance und außerdem auf vielen Hügeln erbaut. Das Auf und Ab ist sicher gut für die Waden, aber der Teint leidet doch arg.

Da wir recht spät dran waren, sind wir nur noch schnell einen Happen Essen gegangen ( okay, das ist gelogen, wir haben fürstlich gespeist!)

Hole in the Wall

Vorne ein Pub, hinten ein nettes Restaurant mit ausgezeichnetem Fisch. Und leckerem Nachtisch. *flöt*

Am nächsten Morgen, nach englischem Frühstück, sind wir erst mal zum Hafen gewandert.

Steg

Das Wetter war nicht SO schlecht wie es auf dem Foto aussieht. Es war relativ warm und geregnet hat es auch nicht!

Warm genug für ein Fußbad war es sowieso!

Möwe

Wir wollten nach Cockington, einem kleinen Ort etwas abseits von Torquay, der aus lauter alten Cottages besteht.

Der Weg führte abseits der Straße durch den Wald.

Weg

Mit dem obligatorischen Gatter!

Gatter

Vorbei an Waldwesen...

Gnom

Um in einem Bilderbuchörtchen zu enden!

Cottages

Es gibt auch ein Herrenhaus, in dem jetzt kunstgewerblicher Unterricht stattfindet.

Mansion

Leider war der Rosengarten nicht mehr so üppig, aber der Duft von Lavendel und Rosen war noch immer umwerfend.

Vor dem Haus wurde ein zutiefst englische Sportart betrieben, Cricket!

Cricket

Die Regeln erschließen sich wohl nur Leuten, die auf der Insel geboren sind.

Leider konnten wir keine Kutschfahrt durch den Park machen, da alle Kutschen von den Hochzeitern belegt waren, die in der kleinen Kirche den Bund fürs Leben schlossen.

Aber wir haben uns dann entschädigt.

CreamTea2

Mit lecker Cream Tea, untermalt von Klaviermusik in einem wunderschönen Gartencafé!

Klavierspieler

So gestärkt wanderten wir wieder zurück, um auch noch Torre Abbey zu besichtigen. Das ist eine Abtei aus dem 12. Jh, die später zu einem Wohnhaus umgebaut wurde.

Torre Abbey

Jetzt enthält sie eine Kunstsammlung und einen sehr schönen Garten.

Garten1

Garten2

Dort steht auch ein Gewächshaus.

Gewächshaus1

Im Gebäude sollte man eigentlich nicht fotografieren, aber ich konnte nicht widerstehen.

Abort

Ein mittelalterlicher Abort, auf einem Treppenabsatz.

Und bei dieser Figur mußte ich doch schnell den Auslöser betätigen.

Seamstress

Danach ging es wieder zurück zum Hafen.

Torquay4

Und weiter zum Hotel, wo auf Annette eine neue Aufgabe wartete... ICH LERNE STRICKEN!

Strickanfänger

Sie konnte zwar häkeln, aber Dinge mit ZWEI Nadeln waren irgendwie suspekt. Dank der in Penzance erstandenen Wolle sollte sich das ändern. Also führte ich sie ein in die Welt der rechten und linken Maschen, des Kreuzanschlages, der Wunderschlinge und des Fersenstrickens.

Das Ergebnis, eine Minisocke, sah schon ziemlich gut aus. Okay.. am Ende mancher Reihe waren mehr Maschen drauf aus vorher, aber das kann ja mal vorkommen. Ich hoffe aber trotzdem, sie mit dem Strickvirus infiziert zu haben!

Damit war der erste Tag in Torquay beendet.. aber wir hatten ja noch einen Tag und der wurde voll genutzt.

Grüße
Kerstin



Samstag, 29. August 2009

Pretty Penzance

Leider mußten wir nach zweieinhalb Tagen Penzance schon wieder verlassen, aber nicht, ohne die lokale Wirtschaft ein wenig unterstützt zu haben.

In Penzance gibt es ein nettes, kleines Wollgeschäft.

Iriss

Neben Wolle von z.B. Debbie Bliss gibt es eine kleine Auswahl an Strickheften-und Büchern, Sticksachen, Material für Patchwork und Knöpfe ( die ich mir dann gekauft habe. )

Annette kaufte sich Wolle und Stricknadeln.. aber dazu später!

Man kann sich auch von Piraten ausrauben lassen!

Piraten!

Auf diesem Schiff gibt es natürlich Piratenkram, klar soweit? Vieles für die Kleinen, aber durchaus auch Dinge, die das kindische Erwachsenenpiratenherz höher schlagen lassen.

Ein nettes Second Hand Lädchen haben wir auch entdeckt, mit viel 70er Jahre Kram. Allerdings war ich nicht drin. Es sah aber vielversprechend aus!

Kitty's

Auf der Hauptstraße gibt es diverse Läden mit hübschen Krimskrams, Bücher, natürlich Kleidung und Schuhe ( ha, ich habe mir KEINE gekauft!) und Leckerchen...

Stadthalle

Unsere letzte Mahlzeit in Penzance!

Pasties

Leckere Cornische Pasties! Genossen bei Nieselregen mit Blick aufs Meer und St. Michael's Mount.

Danach sammelten wir unsere Koffer ein und wanderten zum Bahnhof, wo uns der Zug zum nächsten Ziel transportierte.

Aber Penzance gehört definitiv zu meiner "Muß ich noch mal hinfahren" Liste.
Grüße
Kerstin

Dienstag, 25. August 2009

Pilcherland

Auch wenn man ja verschämt errötet, Cornwall ist nun mal Pilcherland ( ich kuck das auch nur wegen der schönen Landschaft! *ggg* )

Und ja, die Landschaft ist echt schön! Wir hatten einen halben Tag mit Harry. Zuerst haben wir aber mal die Parks und die Geschäftsmeile von Penzance erobert.

Morrab Gardens lag bei uns quasi um die Ecke.

Park1

Park2

Und auch der Penlee Park war nicht weit.

Brunnen

Auf dem Weg dorthin sahen wir das hier.. 

Hauskauf

Und überlegten, ob wir nicht zusammenschmeißen sollten... so ein nettes Häuschen wäre doch ideal!

Aber dann zog uns etwas anderes magisch an.

Honey Pot

Wie die Bienen.. und die Anziehungskraft war wirklich ungeheuer!

Pavlova

( Ich habe jetzt nicht das Bild mit Annette eingestellt, ihr gierig-glücklicher Blick sprach angesichts der Himbeer-Nektarinen-Pavlova BÄNDE!)

So gestärkt konnten wir gelassen Harrys Tour entgegenblicken, die "eine besondere Sache" werden sollte.

Harry

In der Tat, Harry ist kein Touriführer, der einen nach Land's End und Mousehole bringt. Er liebt die abseitigeren Ziele und so landeten wir an einer Ecke, wo zu Römerzeiten eine Keltenburg stand. Danach ging zu einem Hünengrab mit Durchblick! ( Man sollte übrigens gut zu Fuß sein und lauftaugliches Schuhwerk haben. )

Hünengrab

An eine wunderbare Aussichtsstelle, wo man mit dem Fernglas sogar Seelöwen sehen konnte!

Cornwall1

( Da sieht man sie natürlich NICHT, weil ich so nah nicht ranzoomen kann.. aber auf den Felsen da hinten im Wasser, da lagen sie!)

Nach einem Cream Tea ( Once on your lips, forever on your hips!) gab es dann doch noch einen Blick auf Land's End. 

Cornwall3

Von den Felsen aus genoßen wir eine traumhafte Sicht auf das Meer!

Cornwall4

( Nur runterschauen sollte man nicht immer, da geht es schon mal höllisch steil bergab!)

Cornwall5

Es war auf jeden Fall eine lohnenswerte Sache und wenn man nicht so gerne durch schmale Straßen ( ach, das ist KEINE Einbahnstraße? *eek* ) fährt, ist so eine Tour hervorragend für die Erkundung geeignet.

Leider neigte sich damit der Aufenthalt in Penzance schon seinem Ende entgegen... noch ein halber Tag und es würde weiter nach Torquay gehen. Aber davon später mehr.

Grüße
Kerstin

Sonntag, 23. August 2009

Have you ever been to Plymouth?

No. Leider waren wir nicht in Plymouth, wo Edward Ferrars jene junge Dame traf, die fast sein Glück zerstört hätte, aber zumindest sind wir zwei Mal durchgefahren.

Unsere Reise begann nach dem Flug von Düsseldorf und der Fahrt mit dem Heathrow Express im Bahnhof von Paddington.

Fahrplan

Die Strecke von London nach Penzance ist in etwa so weit wie die Flugstrecke Düsseldorf-London, und so brauchten wir sechseinhalb Stunden, bis wir in diesem schönen Ort angekommen sind.

Aber die weite Anreise hat sich gelohnt, Penzance ist ein netter Ort mit schönen kleinen Läden, guten Restaurants und hübschen Parks. 

Wir logierten im Chy an Mor,

Chy an Mor

einem viktorianischem Bed&Breakfast. Wer Kitsch liebt und auf Laura Ashley steht, der wird dort sehr glücklich sein. Die Ausstattung ist absolut niedlich, sehr englisch romantisch, mit vielen Blümchen und Dekokram. Unser Zimmer lag direkt unter dem Dach, mit Meerblick auf der Frontseite

Meerblick

und dem Blick auf die Kirche und den Friedhof aus dem Badezimmerfenster.

Kirche

Schön eingerichtet mit GETRENNTEN Betten.

Zimmer1

Und einem Sitzplatz am Fenster.

Zimmer2

Das Frühstück... SUPER! Full English, mit Spiegeleiern in Herzchenform, serviert in einem wunderschönen Frühstücksraum.. und man konnte sich auch Alternativen aussuchen, so z.B. ein Rührei-Lachs-Scone.

Wir haben uns dort rundherum wohlgefühlt!

Aber da wir ja nicht nur im Zimmer herumsitzen wollten, haben wir eine kleine Wanderung zum St. Michael's Mount unternommen.

StMichael'sMount

Sehr weit ist es nicht, besonders, wenn man am Strand noch ein kleines Picknick macht.

Picknick

St. Michael's Mount ist ja eine ehemalige Abtei, dann wurde es zur Festung umgebaut und jetzt lebt dort blaues Blut. Aber man kann es besichtigen und hat, wenn man den sehr steilen Pilgerpfad bewältigt hat ( kein Wunder, dass da was von festem Schuhwerk steht), einen tollen Blick.

Da rauf?

Penzance

Das Wetter war übrigens ein wenig durchwachsen, mal ein wenig Sonne, dann Wolken, etwas Nieselregen. Was allerdings nicht verhinderte, dass ich abends einen kleinen Sonnenbrand hatte, TROTZ Sonnencreme!

Nach dem laaaaaaaaaangen Pfad zurück nach Marazion,

Pfad

haben wir uns den ersten Cream Tea gegönnt!

Cream Tea1

Delikat!

Abends sind wir noch in eines der netten Lokale entlang der Strandstraße gegangen. Man kann in Penzance ausgezeichnet Fisch essen, nicht nur als Fish'n Chips.

Mein Nachtisch ( erwähnte ich eigentlich, dass wir ein wenig Völlerei getrieben haben?) bestand aus Erdbeeren und Himbeeren mit Clotted Cream. *hmmmmmmmm*

Damit wären die ersten zwei Reisetage schon beendet. Fortsetzung folgt!
Grüße
Kerstin