Beseelt von dem Gedanken, so viel wie möglich aus den kurzen Aufenthalten zu machen, die wir hatten, sind wir in Torquay am Abreise noch ein wenig "gewandert". Wir wollten zu den Kent's Cavern, die laut Karte gar nicht mal so weit weg lagen.
Nur... Torquay ist SEHR hügelig und so haben wir noch einen netten Marsch gemacht.
Gelohnt hat es sich natürlich schon, auch wenn wir uns die Tropfsteinhöhlen nicht haben ansehen können.
Gelegentlich ist ja "der Weg das Ziel". ;)
Der größte Teil der Strecke lief entlang der Küste, immer durch das Grün, mit hübschen Ausblicken aufs Meer.
Der diesige Himmel täuscht, es war zwischendurch sehr sonnig und ziemlich warm. Und der Weg nahm kein Ende.. aber wir kamen trotzdem noch pünktlich im Hotel an, um noch schnell ein Foto in der Lounge zu schießen.
Und unsere Koffer einzusammeln, denn es ging zurück nach Paddington!
Okay.. Paddington kennt jeder entweder von Agatha Christie oder Harry Potter. Aber das letztere ist ja Fantasy... eigentlich. Ins Grübeln kam ich, als mich auf dem Bahnsteig jemand überholte, der eine grüne und eine rote Socke trug. Vollends verwirrt war ich dann allerdings, als darauf jemand folgte, der einen REISIGBESEN unter dem Arm hatte. Kein Nimbus 2000.. aber.. äh..
In London war es noch wärmer als in Torquay und die U-Bahn ist dann selbst bei nur zwei Stationen ein Erlebnis. *schwitz*
Wir landeten im Hotel Troy, ein nettes Hotel am Regent's Park. Ein umgebautes viktorianisches Haus mit für Londoner Verhältnissen RIESIGEN Zimmern ( ich habe kein Foto davon) und einem üppigen Bad. Dafür war das Frühstück eher sparsam, aber man kann ja nicht alles haben.
Außerdem waren wir in Laufnähe von vielen Sehenswürdigkeiten und wir drehten abends noch eine Minirunde und machten uns einen ruhigen Abend im Hotel. Gelaufen waren wir genug.
Unser Ziel am nächsten Tag war Greenwich ( klar, wenn man mit einer Kartographin Urlaub macht), per Boot vom Westminster Ufer aus.
Unser Weg führte uns erst mal quer durch den Regent's und Hyde Park.
Weiter zu lebenden Pferden, die sich grade auf ihr Losreiten vorbereiteten. ( es ist ein Gerücht, dass wir aufgrund der Uniformen in begeistertes Quietschen ausgebrochen sind!)
Und weiter zum Buckingham Palace, mal bei der Queen vorbeischauen!
Dann immer in Richtung Regierungsviertel und London Eye...
Unübersehbar und eine wunderbare Orientierungshilfe!
Gut.. spätestens am Big Ben weiß man, wo man ist.
Schlag zwölf waren wir auf dem Schiff, dass uns die Themse runter nach Greenwich brachte, vorbei an diversen Sehenswürdigkeiten, die uns ein Mitglied der Schiffscrew detailreich beschrieb.
Natürlich auch am Tower vorbei... ohne Zwischenstation am Traitor's Gate.
Unter der Tower Bridge durch...
Bis wir in Greenwich und am Royal Observatory waren. Natürlich mal wieder MIT Aufstieg. Ich war vor 21 Jahren auch schon mal da und damals sah es etwas anders aus. Heute ist es ein totschickes Museum mit diversen Bildschirmen, Erläuterungen zur Längen- und Breitengradberechnung und der Bedeutung für die Seefahrt.
Und man kann diese schicken Fotos machen! Gestatten.. Ost trifft West!
( Wir stehen geographisch natürlich richtig... NRW links, rechts Meck-Pom.)
Nach so viel Wissenschaft braucht man Nahrung!
Vor allem, weil wir ja wieder zurück zur Themse mußten. Wieder aufs Boot und zurück nach Westminster, wo wir noch einen Blick aufs grandiose London Eye werfen konnten.
Den Tower haben wir leider mal wieder nicht geschafft, dafür reichte die Zeit einfach nicht. Aber eine Bootsfahrt bei sonnigem Wetter ist auch so super.
Leider war die Zeit in London damit FAST schon um!
Grüße
Kerstin